Es wurde eine Reise organisiert wo geplant gewesen wäre auf den höchsten Berg Paraguys zu steigen, den Cerro Tres Kanduu (842m). Für unsere Verhältnisse ist es nichts spezielles, aber man hat eine einzigartige Aussicht von dort. Auch wäre auf dem Programm gewesen Salto Suizo (ein kleiner Wasserfall) und zwei weitere "Berge" zu besichtigen. Jedoch wurde es ganz anders und es wurde eindeutig zu einem Abenteuer...
Die Reise ging am Samstag los, aber da ich in Ciudad del Este wohne und für das Camp nach Asuncion (6 Stunden Carfahren) musste, kam ich schon am Freitag an.
Zum übernachten blieb ich in der Wohnung von einem Freiwilligen, der das Camp organisierte. Auch waren sein WG Mitbewohnert, seine Schwester und Cousine, ein anderer Austauschschüler. Um ca 2 Uhr haben wir alle Massenlagerartig geschlafen und um 6 Uhr hiess es wieder aufstehen.
Auf die Reise kamen noch viele andere Austauschschüler, jedoch auch Paraguayaner. Mit dem Bus fuhren wir Richtung Landesmitte, wo wir auf den ersten Berg/Hügel wollten. In der Nacht und die Tage vorher schon hat es viel geregnet und daher war die ganze Erde feucht und ohne Halt, so dass der Bus stecken blieb als er den Berg hinauffahren wollte!!! :( Für alle hiess es dann Aussteigen. Man probierte den Bus hinauszubekommen, jedoch ohne Erfolg. Uns wurde gesagt wir sollen den Berg hinaufgehen (nicht der Cerro Tres Kanduu, einer der kleineren). Auf den Weg fing es an zu regnen und als wir oben angekommen sind war alles nass und da wir alles im Bus gelassen haben, hatten wir auch keine Kleider zum wechseln. Wir mussten in unseren nassen Kleidern warten bis nach etwa 3 Stunden endlich unser Gepäck kam.
Für die Nacht wäre die Idee gewesen zu zelten. Aber da es immernoch regnete schliefen wir zu fünfzehnt in einem Zimmer mit drei Betten. Ich teilte mit vier anderen Personen das Bett. War nicht die bequemste Nacht😕 😉 Die Nacht hätten wir laut Plan an einem anderen Ort verbringen sollen, aber ohne Bus war das nicht möglich...
Am nächsten Tag hiess es, wieder den ganzen Weg zurück zulaufen. Leider regnete es wieder und und alle hatten kalt... Der Bus steckte immer noch fest, jedoch fanden wir bei einem Haus Unterschlupf wo wir uns warme Kleider anziehen konnten und etwas Essen konnten. Zum Glück konnte der Bus mit Hilfe von zwei Traktoren befreit werden. Jedoch wollte der Fahrer verständlicherweise nicht mehr mit uns den Berg ganz hinunterfahren, da es zu gefärhrlich wäre! Für uns hiess das noch einmal etwa 2,5 Stunden hinunterlaufen bis ins nöchste Dorf. Um 18 Uhr kamen wir an und da es nicht so einfach war mit den Ersatzbus zu organisieren, kam erst um 23 Uhr einer... Wir alle waren halb duchgefroren und ziemlich müde...
Jedoch war es Grossen und Ganze ein tolles Wochenende, da die Leute alle super waren!:) Ausser das wir halt nichts besuchen konnten und ich danach krank war...:( Ein Abenteuer war es auf jeden Fall =)
Hier einige Fotos:
200 Sandwiches am vorbereiten!
Der steckengebliebene Bus
Wir Austauschschüler am warten
Warten und hoffen, dass der Bus befreit werden kann
Ein Traktor reichte nicht...!
Wir teilen uns ein Bett;)
Alles schlammig
Die tolle Landschaft
Wäre wohl eine tolle Aussicht;)
Der ganze Weg wieder zurück:)
Am warten auf den Ersatzbus